einfach erfüllter leben

Einfachheit
Einfachheit

Warum ein einfaches Leben am leichtesten Erfüllung bringt

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Seit ich mein Leben Jahr für Jahr immer mehr vereinfache, fühlt es sich immer leichter und erfüllter an.
Was jedoch so einfach klingt, war in Wahrheit ein jahre- und jahrzehntelanger Prozess, in dem vor allem mein eigenes Denken mir im Weg stand. So viel Wollen und Glauben ich auf diesem Weg loslassen musste, so viel Platz gab es dann auch für Fülle und Schönheit.

Wenn du dein Leben damit füllst, deinen Ansprüchen und Phantasien zu genügen, ist kein Raum mehr, dass Dinge auch einfach geschehen und zu dir kommen könnten. Oder du siehst sie nicht und verpasst die Gelegenheiten.

Die Frage ist doch:

  • Muss ich Status erlangen und für wen?
  • Brauche ich eine Arbeit, die viel Anerkennung findet oder eine, der ich in Hingabe folgen kann?
  • Muss ich mir den Stress machen, meine sogenannte „Berufung“ zu finden und zu leben, oder kann ich in der Zwischenzeit nicht einfach das tun, was mir Freude macht?
  • Muss ich immer präsent und erreichbar sein oder darf ich mich auch einfach mal verkrümeln und mich abschotten vor der Außenwelt?
  • Muss ich jedes Jahr eine Urlaubsreise machen, weil alle anderen auch davon erzählen und mich dann fragen, wo ich hin fahre?
  • Wieso soll ich Ernährungstrends mitmachen, wenn ich auch einfach essen kann, nach was mich verlangt und was mich zufrieden macht?
  • Warum soll ich mehr arbeiten als ich wirklich zum Leben brauche und: Wieviel brauche ich wirklich?
  • Warum soll ich 40 Stunden die Woche arbeiten, wenn ich doch auch nur 30 Stunden arbeiten könnte und jede Woche einen freien Tag für mich hätte?
  • Muss ich etwas erreichen, weil ich es mir vorgenommen habe? Oder kann ich mich geduldig darauf vorbereiten, bis die Zeit dafür gekommen ist und die Umsetzung leicht geht?
  • Muss ich immer auch Achse sein, um vor mir selbst davon zu laufen, oder kann ich einfach auch alleine sein und es genießen?
  • Wieso soll ich jede Woche die Wohnung putzen, wenn es doch auch noch nach zwei oder drei Wochen reicht (solange kein Besuch kommt 😉 )?
  • Wozu soll ich „auf dem Laufenden“ sein und Zeitung oder den Newsfeed lesen, wenn sich die Welt doch auch weiter dreht, wenn ich stundenlang auf dem Sofa oder im Garten liege und ein interessantes Buch lese?

Sicher findest du selbst noch Beispiele aus deinem eigenen Leben.

Als ich mir viele dieser Fragen das erste Mal gestellt habe, fand ich schon auch gute Argumente, weshalb etwas nicht geht. Die Argumente stimmten, weil sie meiner damaligen Überzeugung entsprangen. Aber Überzeugungen ändern sich oder lassen sich ändern.

Manches Mal musste ich auch geliebte und gewohnte Dinge, Menschen und Tätigkeiten hinter mir lassen, als sich meine Sichtweise geändert hatte. Das tat weh.
Doch mit jedem Schritt in mehr Einfachheit kehrte mehr Ruhe, Freude und Fülle in mein Leben ein, was allen Schmerz wieder wett machte.
Daher bereue ich keinen Abschied.

Ich habe nun die Gewissheit erlangt, dass es eines der größten Geschenke im Leben ist, Gelassenheit zu erlangen und einfach das Leben zu genießen. Sich von all dem frei zu machen, was wir glaubten zu brauchen.
Es entsteht so viel Zeit und Raum für schöne Erlebnisse und Zufälle. Für Dinge, deren Zeit gekommen ist und für die jetzt auch Raum da ist.

Wenn wir auf unser Leben einst zurück blicken werden, wird uns nicht glücklich machen, wie erfolgreich, gutaussehend, reich und beliebt wir gewesen sind. Vielmehr werden uns die Erinnerungen an Beziehungen und Liebe, schöne Erlebnisse und herzberührende
Tätigkeiten und Begebenheiten ein Gefühl der Fülle und des Reichtums geben.

Lass uns immer mehr Raum dafür schaffen und es genießen!

Herzlichst,
deine Helga

Autor: Helga Fischer

Hi, ich bin Helga. Ich schreibe und singe, inspiriere und berühre.

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