einfach erfüllter leben

Vom Ego zum Sein – von Kleinheit in Größe

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Letzte Woche bekam ich ein paar wunderschöne Lektionen, was es heißt, vom Ego abzulassen und wieder ins Sein und damit in meine wahre Größe zu finden.

Wir alle kennen den Begriff Ego: Das Ich, das denkt, bewertet, kommentiert, haben will, besonders sein will, groß sein will etc.
Das Ego ist hilfreich, um in dieser Welt, wie wir sie kennen, zu bestehen und seinen Alltag darin zu meistern. Aber es hält uns auch klein, oft im Kopf gefangen.
Und was auch interessant ist: Ego ist nicht nur, wenn man groß und besonders sein will. Ego ist auch, wenn man an seiner vermeintlichen Kleinheit und Unfähigkeit festhält und darin verweilt.

Wahre Größe ist weit, frei, gelassen und liebend

Wahre Größe, unser natürlicher Zustand, lässt alles zu, fühlt sich frei und gelassen und weilt in der Liebe.
Das beste Mittel, in dieses wahre Sein zu finden, ist die Natur.

Die Natur ist frei. Sie ist der Ausdruck der Liebe von Mutter Erde, denn jede Pflanze und jedes Tier hat seinen perfekten Platz im großen Gewebe des Lebens. Jedes Lebewesen lebt das, was es ist.
Nur wir Menschen leben zu oft unseren natürlichen Zustand nicht, sondern sind mit Denken, Abmühen, Zweifeln usw. beschäftigt.

Die Natur führt dich in diese liebende Weite

Zur Veranschaulichung hier ein paar meiner Erfahrungen:

  • Wenn ich von der Arbeit heimkomme und mein Kopf noch voll ist von den Aufgaben im Büro, komme ich am schnellsten da raus, wenn ich mich mit der Natur verbinde:
    Ich bestaune ein paar Pflanzen im Garten, schaue in die Landschaft oder mache einen Spaziergang. Das Wesentliche dabei ist, nicht nur zu schauen, sondern Verbindung zu dem Angeschauten aufzunehmen, es anzusprechen, zu berühren, zu bestaunen, bewusst zu spüren, um es als lebendiges Wesen zu begreifen. – Dann berührt es mich und ich begreife, dass ich genauso ein Teil der Natur bin, und die Gedanken und Anspannungen fallen von mir ab.
  • Wenn ich morgens aufstehe und mich etwas dumpf fühle, öffne ich das Fenster, atme tief die frische Luft ein, dehne mich und verbinde mich auf oben genannte Weise mit der Natur. – Sie schenkt mir sofort frische Kraft und Freude.
  • Gehe ich abends ins Bett und bin noch unruhig, lasse ich das Fenster einen Spalt offen und verbinde mich in meiner Vorstellung durch diesen Spalt mit der Natur draußen. Mein Körper reagiert mit Entspannung, die Gedanken kommen zur Ruhe.
    Ich heiße die Geräusche draußen willkommen und schlafe trotz Glockenschlägen der nahen Kirche, Vogelkonzert in der Frühe und Geräusche der Nachbarn erstaunlicherweise tief und gut.
  • Als ich vor meinem Solo-Singen letzten Sonntag in der Kirche doch mal recht aufgeregt war und mich klein fühlte, machte ich den Tag zuvor einen Waldspaziergang und sog all die Gerüche und Eindrücke tief in mich auf.
    Ich spürte den Boden und reckte mich genauso wie die Bäume in die Höhe. Ich fühlte die Erhabenheit der Bäume und die Weite des Raumes. Darin hinein breitete ich mich aus, atmete weit und sang in der Kathedrale des Waldes. Ich fühlte mich kraftvoll und frei, völlig gelassen und weit.
    Diesen Eindruck hielt ich fest und nahm ihn mit in das Singen in der Kirche. – Es war wunderbar!

Der Schlüssel ist dein Körper.

Mit deinem Bewusstsein und Fühlen wieder vollständig in deinem Körper anzukommen, ist der Schlüssel zu Freude, Weite und Liebe – dein natürlicher Zustand!
Der Weg dahin ist die Natur. Denn mit deinem Körper bist du Teil der Natur. Sie als beseelt und lebendig zu begreifen – genauso wie du es bist – ist das Tor zum Sein.

In deinem wahren Sein, das voller Gelassenheit und Liebe ist, bist du ganz präsent in deinem Körper – ganz hier in diesem wundervollen Leben!

Wunderbar veranschaulicht diesen Vorgang der neue Film von Naupany Puma: MUNAY – Die Erleuchtung des Herzens, den du gratis auf YouTube anschauen kannst.

Alles Liebe
wünscht dir Helga

Foto: Blick vom Moosturm auf Renchtal, Oberkirch und Rheinebene. Der weite Blick weitet auch deinen Geist.

Autor: Helga Fischer

Hi, ich bin Helga. Ich schreibe und singe, inspiriere und berühre.

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