einfach erfüllter leben

Vom Apfelbaum und der Hoffnung

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Passend zum Reformationstag möchte ich heute über einen Satz nachdenken, der Martin Luther zugesprochen wird:

Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen.

Seit Wochen habe ich diesen Satz im Kopf und wollte darüber schreiben. Doch manchmal müssen die Dinge erst reifen, bevor sie bereit sind mitgeteilt zu werden.

Ebenfalls seit Wochen legt sich eine graue Decke der Angst und Hoffnungslosigkeit über die Lande. Gefühlt wird alles immer schlimmer, obwohl: Ist das die Wahrheit?

Nachrichten im Radio oder Fernsehen ertrage ich kaum noch und schalte sie ab. Die Schlagzeilen in der Zeitung täglich zu überfliegen reicht mir um zu erkennen: Krisenherde überall! Und durch die Medien tröpfeln diese im Halbstundentakt in unsere Wohnungen und Köpfe. Das ist nicht gesund!

Ich will etwas tun und weiß nicht was. Den Kopf in den Sand zu stecken und mich in angenehmere Welten zu träumen bringt auch nichts.

Neulich richtete ich mit einer Kollegin einen Raum schön her für einen Empfang, bei dem verschiedene Nationen zusammenkommen würden. Und beide hatten wir plötzlich den gleichen Gedanken und sprachen ihn laut aus:

Und wenn alles den Bach runtergeht: Ich setze mich für Miteinander und Schönheit ein, und wenn es das Letzte ist, was ich tue, bevor ich meinen allerletzten Atemzug mache!

Und genau das ist es, was ich mache und weiter tun werde!

Schönheit pflegen. Mich gemeinsam mit anderen dem Miteinander und der Schönheit widmen. So lange, wie ich lebe. Mit den Mitteln, die mir zur Verfügung stehen:
Im Singen von schönen Kirchenkonzerten (meine Termine), im Schreiben (mein Blog und Offline-Projekte), im Fotografieren der wunderbaren Natur (mein Instagram-Kanal).

Und wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen!

So viel Hoffnung steckt in diesem Satz! Und genau diese brauchen wir.
Wir wissen doch, was für eine Macht der menschliche Geist hat. Deshalb sollten wir ihn mit dem nähren, was wir wachsen sehen möchten!

Es gibt immer etwas Gutes, das wir tun können, egal wie die Lage ist.
Lass es uns tun!

Herzlichst,
deine Helga
*

Autor: Helga Fischer

Hi, ich bin Helga. Ich schreibe und singe, inspiriere und berühre.

2 Kommentare

  1. Liebe Helga, das ist so wahr. Und dafür steht auch YFU – die Austauschorganisation, bei der ich ehrenamtlich tätig bin. http://www.yfu.de
    Da wird soviel zur Bildung und Friedensbildung getan, indem Menschen aus verschiedenen Nationen sich begegnen, sich kennenlernen und verstehen.
    Das ist so wichtig. Wäre schön, wenn sich hierzulande noch ein paar mehr Gastfamilien finden würden, die eine/n Austauschschüler/in für ein Jahr bei sich zuhause aufnehmen würden. Vielleicht lesen das ja ein paar Interessierte hier. Auf obiger Homepage kann man sich ausführlich erkunden. Liebe Grüße sendet Dir und allen Mitlesenden Marianne

    • Liebe Marianne,
      das ist wirklich eine gute Sache. Ich erinnere mich, als du schon vor Jahren davon erzählt hattest, dass du Austauschschüler aufnimmst. Direkte Begegnung ist immer sehr wertvoll, das finde ich auch.
      Liebe Grüße, Helga

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