einfach erfüllter leben

Mut

So findest du mehr Mut zu dir selbst

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Es ist ein immerwährendes Thema – sowohl bei mir als auch bei so vielen Menschen: Wie findest du mehr Mut zu dir selbst?
Wie findest du den Mut, deiner Seele zu folgen und das zu tun, was dich glücklich macht? Entgegen aller Ängste und Hindernisse?

Dieses Thema begeistert und beschäftigt mich schon ein Leben lang und ich möchte dir ein bisschen aus meiner Erfahrung berichten:

Folge deiner Sehnsucht

Die Sehnsucht war schon immer mein Leitfaden und ist es noch.
Es ist ein Ziehen und Brennen im Herzen. Es verlangt nach etwas und fordert es in inneren Bildern und starken Gefühlen. Und wenn ich ihm nicht folge, dann schmerzt es.
Schon immer war meine Sehnsucht groß, herauszufinden und zu vermitteln, was hinter den Dingen steckt und was ein erfülltes Leben ausmacht. Meine Werkzeuge dafür waren auch schon immer klar: Schreiben und Singen. Es ist ein steter Weg, diesem Wissen zu folgen und die Sehnsucht treibt mich zum Tun an und zeigt mir, wo sie hin möchte.

Traue den Impulsen deiner Seele

Deine Seele weiß, wozu sie auf diese Erde gekommen ist.
Wir sind geistige Wesen, die ihren Körper irgendwann wieder ablegen und zurück in die geistige Heimat gehen werden. Vielleicht kichern wir dort dann belustig über all das, was wir hier Verrücktes erlebt haben. 🙂
Jedenfalls versucht deine Seele, dir begreiflich zu machen, was sie hier erfahren möchte. Sie macht das über die Sehnsucht, durch Begegnungen, Zufälle, Träume und vielleicht auch manchmal durch Kooperation mit deinem Körper über Krankheit.
Es macht Vieles einfacher für dich, wenn du diese Impulse ernst nimmst. Und es macht viel mehr Spaß, weil das Leben interessanter wird! 🙂

Deine Angst relativieren

  • Wenn wir schon wissen, dass wir irgendwann wieder ohne Körper und damit handlungsunfähig auf dieser Welt sind:
    Wieso dann nicht jetzt handeln und tun, was wir können? Wo liegt das Risiko wirklich, wenn der Tod sowieso am Ende eintreten wird?
    Mir wurde das erst wirklich klar, als ein sehr lieber Freund gestorben ist, als ich 21 Jahre alt war.
    Von da an hatte ich keine Angst mehr, doofe Jobs zu kündigen, öde Beziehungen zu beenden, mir coole Jobs und tolle Beziehungen zu suchen, ein Seminarzentrum zu gründen und wieder aufzugeben, in der Öffentlichkeit zu schreiben und zu singen. Und ich werde das auch weiterhin tun, denn was habe ich schon zu verlieren, außer irgendwann mein Leben? – Wie schade wäre es, sich zurück zu halten und irgendwann mit 80 Jahre zu bedauern, was ich alles nicht getan habe.
  • Was wäre das Schlimmste was passieren kann?
    Wenn alles schief geht, du versagst und dich blamierst, was passiert dann?
    Du wirst weder hungern noch obdachlos sein, denn glücklicherweise leben wir in einem sozialen Staat, in dem gut für uns gesorgt ist.
    Du liegst vielleicht am Boden und weinst, aber du wirst auch wieder aufstehen.
    Du kannst dir – im Gegensatz zu vielen anderen Menschen – immerhin sagen, dass du es probiert hast.
    Scheitern ist nicht schlimm, aber es überhaupt nie zu versuchen oder viel zu schnell aufzugeben, das ist schade.

Folge deiner Freude

Wenn sich die Angst relativiert, kann die Freude immer mehr wachsen.
Freude und Angst liegen ohnehin sehr nah beieinander, denn beide machen dich ganz kribbelig und flau im Magen.
So mächtig die Angst ist, so kraftvoll ist auch die Freude! Und sie wächst, je mehr du ihr folgst und das lebst, was dir so viel Freude macht.

Wundere dich nicht, wenn dich das auch manche Nacht wach hält. Mit der Zeit gewöhnst du dich an das höhere Energielevel und schläfst wieder selig. 🙂

Lasse dir Freiheit

Ich hatte schon mal darüber geschrieben, dass du das, was du liebst, nicht unbedingt oder nicht gleich zum Beruf machen musst. Es erzeugt nur unnötigen Druck, gleich damit Geld verdienen zu müssen. Das kann schnell die Freude und den kreativen Fluss hemmen.
Ich hatte den Fehler schon einmal gemacht und lasse mir daher nun mit meinem Schreiben und meinem Singen alle Zeit der Welt, bis zur rechten Zeit der Impuls auftauchen wird, dass ich nun Angebote machen möchte, die man gegen Geld buchen kann.

Schaue einfach, was das Nächstliegende ist, was du tun kannst – in den jetzigen Lebensumständen. Und dann lebe es und genieße es in aller Freiheit und Freude!

Mut entsteht, indem du den Weg gehst

Wenn du ein bestimmtes Ziel verfolgst, dann solltest du über lange Zeit in regelmäßigen, kleinen Schritten dranbleiben.
Durch die Winzigkeit der Schritte kommen dir Angst und Überforderung nicht in die Quere, denn eine kleine Sache für dein großes Ziel zu tun, ist überschaubar und meist in kurzer Zeit machbar.

Jeder Schritt, den du gehst, ist ein Erfolg und stärkt deinen Mut. Das Gelingen beflügelt dich und neue Möglichkeiten für weitere Schritte tauchen auf.
Verpflichte dich, die erforderlichen Schritte zu gehen. Am besten sprichst du es gegenüber anderen aus, denn dann wird es auch zur Ehrensache, die dich positiv unterstützt.

Als ich meiner Sehnsucht wieder neu gefolgt bin, habe ich ein halbes Jahr Coachingarbeit gebraucht, um auf den Punkt zu bringen, um was es mir eigentlich geht: schreiben und singen, inspirieren und berühren, um sein Herz der Schönheit des Lebens zu öffnen – einfach erfüllter zu leben!
Dann habe ich fast ein Jahr gebraucht, bis ich studiert und gelernt hatte, wie man einen Blog eröffnet – technisch und inhaltlich. Und wie man Blogtexte schreibt und welche Kanäle man nutzen kann, damit die Texte gefunden und gelesen werden können.
Wieso ich so lange braucht habe? – Ich war die meiste Zeit der Woche arbeiten, um meinen Lebensunterhalt zu verdienen, und kümmere mich um Haushalt und Garten. Und trotzdem war es mit Dranbleiben und langem Atem möglich, Neues aufzubauen, denn ich hatte mich dazu verpflichtet.

Und das Singen, das betreibe ich nun schon neun Jahre lang – seit ca. drei bis vier Jahren sehr intensiv mit Unterricht und vielen Konzertprojekten. Mittlerweile inspirieren wir in berührenden Kirchenkonzerten viele Menschen mit unserem seelenvollen Gesang. Und als Solistin wage ich mich so langsam auch hervor. 🙂

Und vor jedem Schritt waren da immer Angst und Sorge, wie das gehen soll.
Und nach den ersten Schritten ebnete sich der Weg immer mehr und Dinge funktionierten, gelangen und wurden immer besser. – Was immer mehr Mut machte und macht, weiter zu gehen und wieder neue Ideen in Angriff zu nehmen! 🙂

Werde zum Chef/zur Chefin deines Lebens

Eine Führungskraft steht täglich vor vielen Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt. Darüber hinaus ist sie noch das Zugpferd für die Mitarbeiterschar, damit diese ihre Ängste, Sorgen und Hemmnisse verlieren und kraftvoll vorwärts gehen können und wissen, was zu tun ist.

So ist es auch mit dir selbst. In dir gibt es nicht nur viele Stimmen, die mit Angst, Sorgen, Klagen und Vermeiden beschäftigt sind, sondern es gibt da auch die Chef(innen)-Stimme, die sagt: „Mir nach! Ich ebne den Weg und ich reite voraus!“

Probiere es mal aus, dich zu fragen: „Was würde der Chef/die Chefin in mir tun? Was würde dieser stärkste und mutigste Teil von mir jetzt bei diesem konkreten Anliegen machen?“ – Und dann folge dem! Führe dich selbst! 🙂

Fazit

Dieser Blogartikel ist nun lange geworden. Und wenn du bis hierhin gelesen und durchgehalten hast, dann weißt du nun, dass es dir ein echtes Anliegen ist, mehr Mut zu dir selbst zu finden.
Ich hoffe, ich konnte dir dafür auch Inspiration geben, die dich anfeuert, den Impulsen deiner Seele und deiner Sehnsucht zu folgen und erste Schritte zu gehen. Das würde mich sehr glücklich machen! 🙂

Alles Liebe wünscht dir

Helga

 

Autor: Helga Fischer

Hi, ich bin Helga. Ich schreibe und singe, inspiriere und berühre.

6 Kommentare

  1. Liebe Helga,

    danke für den inspirierenden, schönen Beitrag, ich habe ihn gleich mehrmals gelesen.
    Zum Glück habe ich im Laufe der Jahre auch erfahren, dass man der inneren und höheren Führung vertrauen kann und dass dann so manche Steine im Weg in Wirklichkeit gar keine Hindernisse waren. Und wenn ich mal wieder Angst vor dem nächsten Schritt habe sollte, lese ich mit Sicherheit wieder deine(n) Artikel.
    Viele liebe Grüße – Petra

  2. Ein herzliches Danke für diesen Artikel. Er erfüllt einen beim Lesen schon mit Mut. Gerade auch deshalb weil Du auch schreibst, dass die Dinge ihre Zeit und Weg brauchen. Ich werde mir Deine Worte zu Herzen nehmen. Alles Liebe Maria Elena

  3. Danke dir Helga … es ist schön dass du deine Erfahrung teilst, mir macht es jedenfalls immer Freude und Mut, den hin und wieder steinigen Lebensweg mutig weiterzugehen … mit Freude, Liebe und Gottvertrauen …
    Schön dass uns der Zufall wenn auch nur kurz im wahren Leben, aber dennoch nachhaltig zusammengeführt hat … im Geiste …

    • Gerne, liebe Alexandra.
      Ja, es ist schön, Geschwister im Geiste zu haben.
      Und ich denke immer noch gerne an unser Treffen und den lustigen Abend zurück. 🙂
      Herzliche Grüße aus Oberkirch

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