einfach erfüllter leben

Liebe dich selbst

Liebe dich selbst, sonst tut es keiner! – Oder: Was dich von einer Schildkröte unterscheidet

| 4 Kommentare

Ja, die Welt ist manchmal grausam.
Es gibt diese Zeiten, da ist der Himmel voller dunkler Wolken, Blitze zucken daraus hervor und bei jedem Donnergrollen ziehst du deinen Kopf weiter ein wie eine Schildkröte. Am liebsten möchtest du dich in deinen Panzer verkriechen und dich nie mehr der schlimmen, kalten Welt stellen müssen.

Du fragst dich, wann das Unwetter nur endlich vorüber ist und fühlst dich ihm ziemlich hilflos ausgeliefert. Zu allem Unglück strömt noch ein eiskalter Gewitterregen mit gefühlt tellergroßen Tropfen auf dich nieder und du fragst dich, ob das jetzt die Sintflut ist und der sichere Tod durch Ertrinken nahe ist….

Doch genug der Horrorvorstellungen! Zum Glück bist du keine Schildkröte, sondern ein Mensch! Und die Gewitterwolken am Himmel sind die ziemlich normalen Probleme und Krisen des Menschseins: Stress, Überforderung, Sorgen, Trennungen, gescheiterte Träume, Krankheit, Arbeitsplatzverlust, zwischenmenschliche Probleme und Verletzungen usw.

Und trotzdem: Manchmal fühlst du dich einfach ausgeliefert und erstarrt und bist hilflos und ängstlich wie die kleine Schildkröte.

Was ist denn nun aber als Mensch besser denn als Schildkröte?

Bei Gewitter kannst du als Mensch schnell einen Unterschlupf suchen, ins Haus gehen und sogar dem Gewitter aus sicherer Position zusehen, wie es tobt. Du kannst also für dich sorgen und gut zu dir sein.

Es sähe sicher auch komisch aus, wenn du draußen im Regen stehen bleibst und trotzdem heulst und schimpfst, dass dir kalt ist und du Angst hast. – Und trotzdem tun wir das bei Krisen und großen Problemen im Leben allzu gerne: Stehen bleiben, klagen und schimpfen. (Ich sage jetzt mal „wir“, denn ich hoffe, dass es außer mir noch ein paar „Schildkröten“ da draußen gibt, die manchmal vergessen, dass sie ein Mensch sind 🙂 ).

Was soll ein Außenstehender dazu sagen? – Er wird den Kopf schütteln. Und wenn er ein Helfertyp ist, wird er versuchen, dich „zu retten“. Und wahrscheinlich willst du dann gar nicht gerettet werden, weil irgendein verrückter Teil in dir glaubt, dass er es verdient hat oder es normal ist, sich im Gewitterregen eine Lungenentzündung zu holen. – Eine Therapeutin kann dir hier sicherlich mehr dazu erklären, wie du zu dieser krassen Ansicht gekommen bist.

Hast du es verdient?

Hast du es also verdient oder nicht, gut für dich zu sorgen, sicher zu sein und es wohlig zu haben? – Ja, verdammt noch mal! Ja, es ist sogar deine Pflicht, dich selbst nicht im Regen stehen zu lassen, sondern auf dich acht zu geben! Niemand anders kann dir das abnehmen. Zuerst bist du selbst gefragt!

Du selbst bist es, die grausam zu dir ist. – Du selbst bist es auch, die liebevoll zu dir ist!

Wenn du schlecht mit dir selbst umgehst und umgehen lässt, spüren das andere und ergreifen es als Einladung, dich auch schlecht zu behandeln. Denn offenbar möchtest du es so.

Gehst du liebevoll und wohlwollend mit dir um, sendest du ganz andere Signale aus. Dann wirst du dir die Dinge suchen, die gut für dich sind. Und was dir schlecht bekommt, lässt du einfach sein. Und andere merken schnell, dass du nicht alles mitmachst.

Sorge gut für dich!

Ergreife deine Freiheit des Handelns! Lasse dir von niemandem einreden, dass du ein Opfer seist! – Du bist die Gestalterin / der Gestalter deines Lebens, und deine Richtschnur sollte es sein, liebevoll mit dir selbst umzugehen. Zu allem anderen darfst du NEIN sagen. Es wird dir schnell viel besser gehen!

Und wenn du mal wieder denkst, du musst einfach aushalten und hoffen, dass du überlebst, dann denke daran, dass du keine Schildkröte sondern ein Mensch bist, der weglaufen oder zupacken kann – je nach dem, was du gerade brauchst, damit du weiterhin liebevoll mit dir selbst sein kannst.

„Liebe – und dann tue, was du willst“, sagte schon Augustinus. Denn wenn die Liebe (zu mir selbst, und dann kann ich sie auch anderen geben) meine Richtschnur ist, mache ich automatisch das Richtige.

Ich wünsche dir viel Klarheit und Entschiedenheit dabei.

Herzlichst,
deine Helga

 

Autor: Helga Fischer

Hi, ich bin Helga. Ich schreibe und singe, inspiriere und berühre.

4 Kommentare

  1. Liebe Helga,
    immer wieder gut von dir das schlummernde aus dem Bewusstsein wieder zurückzuholen, irgendwie trifft es immer im richtigen Moment …
    Danke dir.
    Alexandra

  2. Liebe Helga,
    dem kann ich aus voller Überzeugung zustimmen. Nur du selbst bestimmst über dein Leben und über den Umgang mit den Dingen und Situationen welche dir begegnen. Du bist es immer wert glücklich zu sein und diese Freude zu leben. ?
    Liebe grüße
    Isabel

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