einfach erfüllter leben

Träume werden wahr

4 Schritte, wie du deinen Traum wahr werden lässt

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Letzte Woche schrieb ich in der Artikelserie Träume leben darüber, warum es letztlich keine falschen Ziele gibt.
Und dass du an den Punkt kommen wirst, an dem du dich für deinen Traum entscheiden musst, wenn etwas vorwärts gehen soll.

In spirituellen Kreisen ist es leider weit verbreitet, dass man zu lange oder ewig abwartet, was der Himmel einem so liefern wird. Wenn nichts kommt, oder etwas ganz anderes, was man sich ersehnt hat, heißt es gerne „Hat halt nicht sein sollen.“
Das ist ein bisschen so, als ob du bei einem großen Lieferservice „Irgendwas, was zu mir passt“ bestellst und dann allen Ernstes glaubst, dass die Bestellannahme genau weiß, was das sein soll. – Wenn du es nicht weißt, woher sollen es denn andere wissen!? 🙂

Wenn du nicht weißt und festlegst, was du willst, werden es andere für dich machen, die wissen, was sie wollen. (Der Versandhandel wird dir dann vermutlich etwas Exclusives senden, bei dem er ordentlich verdient 😉 ) Dieses Prinzip gilt gesellschaftlich, politisch, im Job und in deinem Umfeld: Wer weiß, was er will, bestimmt meistens die Richtung! Ob das dann aber für dich und uns immer so gut ist, was andere entscheiden, steht auf einem anderen Blatt.

Deshalb: Entscheide dich!

Um (deines) Himmels Willen: Triff die Entscheidung, deinem Herzen zu folgen!
Dein Leben hat exakt den Sinn, den du ihm gibst!

Sorry, wenn ich gerade so vehement bin. Aber du glaubst nicht, wie viele Jahre meines Lebens ich mich von der Meinung anderer abhängig gemacht habe. Vorwärts gekommen bin ich dennoch, aber irgendetwas hat sich dabei trotzdem nie ganz richtig angefühlt und ein erfülltes Leben war es auch nicht gerade. Bis ich beschlossen habe, nachdem ich alle Fakten geprüft hatte, ab nun nur noch auf mein Herz zu hören. – Die Entscheidungen waren allesamt gut!

So, einmal durchatmen…
„Also, Helga, wie soll das dann weitergehen, wenn ich mich entschieden habe?“, fragst du dich nun vielleicht.
Unser großer deutscher Dichterfürst J. W. von Goethe sagte dazu:

Was immer du tun kannst, oder träumst es tun zu können, fang damit an! Mut hat Genie, Kraft und Zauber in sich.

Und genauso ist es!
Ab dem Moment, wo du dir selbst zugestehst, dass du etwas Bestimmtes möchtest und die Entscheidung triffst, es zu verfolgen, setzt sich unsichtbar eine Kraft in Gang.
Ab dem Moment, wo du aufschreibst, was du möchtest, bringst du es in deine Realität.
Ab dem Moment, wo du anfängst, etwas dafür zu tun, machst du es sichtbar und bringst es auf die Welt.

Die 4 Schritte zur Manifestation:

  • Wollen
  • Erlauben
  • Aufschreiben
  • Tun

Was willst du wirklich?

Wenn du ganz ehrlich bist, dann spürst du, was du im Grunde wirklich willst.
Ich hatte im Artikel 6 Fragen, wie du herausfindest, welches Ziel das richtige ist darüber geschrieben.
Meine Erfahrung ist, dass das, nach was mein Herz sich sehnt, oft so großartig und unerreichbar erscheint, dass ich aus schierer Ehrfurcht davor glaube, das niemals erreichen zu können. – Als Sopran-Solistin in der Kirche stehen und singen. Vor zwei Jahren bin ich beim Gedanken daran schier noch vor Angst  umgefallen. 2017 ist es nun soweit. Immer noch aufgeregt, aber nun vor lauter Freude 🙂

Gib dir selbst die Erlaubnis dazu

Diese Woche hat mir hierzu eine Newsletter-Leserin und Mitsängerin im Chor den Satz geschrieben „Das Zauberwort der Zukunft ist ‚Erlauben‘.“ – Damit trifft sie genau den Punkt! (Dankeschön 🙂 )
Ja, ich erlaube mir, meinen Traum ernst zu nehmen! Ich erlaube mir, hervorzutreten und mich zu zeigen. Ich erlaube mir, meine Stimme zu erheben.
Denn ich weiß auch, dass die Gaben in mir zum Ausdruck kommen möchten. Dass ich an der Evolution mit beteiligt bin, wenn ich gebe, was ich zu geben habe. Dass es etwas ist, was mein kleines Ich übersteigt und auf Seelen-Ebene zwischen den Menschen wirkt.

Deshalb: Lass los und gib dich deiner Größe hin!

Schreibe es auf!

Indem du aufschreibst, was du wirklich möchtest, bringst du es schon ein Stück in die Realität hinein.
Aufschreiben macht es sichtbar und ist absolut notwendig, da es sonst im Trubel und Sumpf des Alltags zu schnell wieder untergeht.
Du kannst dir stattdessen auch mit Fotos eine Collage gestalten oder es aufmalen. Oder alles miteinander kombinieren.

Achte darauf, dass es sich gut anfühlt, was du auf’s Papier bringst. Dass es wirklich freudige Gefühle und Bilder in dir erzeugt.

Schreibe es auf ein Blatt, das du griff- und sichtbereit neben dein Bett legen kannst. (Warum das wichtig ist, dazu schreibe ich demnächst noch mehr.)

Nimm zu Beginn am besten nur einen Herzenstraum. Wenn du mehrere hast, dann nimm nur einen zweiten hinzu, wenn er stark mit dem ersten zusammenhängt und eng mit ihm verwoben ist. Ansonsten verzettelst du dich leicht und deine Energie zerstreut sich, anstatt sich kraftvoll auf eine Sache auszurichten.

Komme ins Tun – Plane die nächsten Schritte

Hier sind wir nun am Punkt, der alles ins Rollen bringt: Dein Tun ist nun dran! Du überlegst dir, was für Schritte nun erforderlich sind, damit du das leben kannst, was dein Herz mit lauter Freude füllt, was du wirklich willst, was du dir nun erlaubst und was du aufgeschrieben hast.

Ein Beispiel:
Mein größtes Glück also nun ist das Singen, und das am liebsten in Kirchenräumen, weil es darin so grandios klingt und die Herzen der Menschen berührt. Also stand ich vor über 7 Jahren vor folgenden Schritten: Gesangsunterricht nehmen, zuhause Singen üben, mich mit Musik für Kirchen vertraut machen, in Chören mitsingen, Stücke zuhause lernen, Konzerte in Kirchen mitsingen zum Eingewöhnen, mir Vorbilder suchen, üben, üben, üben. – Und ich bin noch lange nicht an dem Punkt, wo ich mich als großartige Solistin fühle. Aber irgendwann merkst du einfach, dass es wieder einen Schritt weiter gehen muss! 🙂

So planst du, was zu tun ist:

  • Nimm dir Zeit, gründlich zu überlegen und aufzuschreiben, welche Schritte für dich erforderlich sind.
    Das können ganz schön viele sein, je nach dem, wie groß dein Traum ist.
  • Dann bringe sie in eine logische, zeitlich passende Reihenfolge.
  • Wenn du weitere Informationen brauchst, dann hole diese ein.
    Recherchiere im Internet, frage Bekannte etc.
  • Schreibe zu jedem Schritt, wie lange du zu ihm brauchen wirst.
    Überlege, wie viel Zeit du wirklich zur Verfügung hast und plane großzügig, damit du dir keinen Druck machst und in der Freude bleiben kannst.
  • Bringe alle Schritte in eine Übersicht, sodass du deinen Weg vor dir siehst, der zu deinem Ziel führen wird.

Herzlichen Glückwunsch!

Du hast nun deinen ersten Ziele-Plan erarbeitet!
Ab jetzt kannst du mit der Umsetzung des ersten Schrittes beginnen und du darfst gespannt sein, mit welch schönen und leichten Fügungen dir das Leben entgegen kommen wird. Denn nun weiß es genau, was du willst und wie es dir dabei helfen kann! 🙂

Und wenn du jetzt Angst vor deiner eigenen Courage hast:
Ganz normal! Tue einfach so, als ob du das alles nur mal zur Übung machst. Damit beruhigst du die Angst in dir.

Falls du diese Vorgehensweise hingegen zu einfach findest:
In der Einfachheit liegt die Kraft! Dein Tun ist der Schlüssel zu einem spannenden, erfüllten Leben. Dazu braucht es keine endlosen Überlegungen und ausgefeilten Pläne, sondern dass du anfängst und dich auf den Weg machst.

Wenn du jetzt aber spürst, dass du auf die ganzen Schritte keine Lust hat, dann prüfe nochmal, was wirklich dein Traum ist und welches Ziel du dir wirklich setzen möchtest.
Denn wenn du deinen Herzenstraum zu leben beginnst, setzt sich Kraft und Freude frei, die dich beim Tun unterstützen wird.

Ich wünsche dir viel Freude beim Tun!

 

Autor: Helga Fischer

Hi, ich bin Helga. Ich schreibe und singe, inspiriere und berühre.

6 Kommentare

  1. Liebe Helga,

    zunächst vielen Dank für Deine Rückmeldungen und guten Wünsche für 2017. Ich wünsche Dir natürlich auch noch alles Gute, Gesundheit und viel Freude für´s neue Jahr. Sorry, dass ich erst heute schreibe, ich habe das neue Jahr mit einer starken Erklältung angefangen und war ein paar Tage außer Gefecht, so dass auch einiges liegenblieben ist. Ich komme leider nicht immer gleich dazu, die vielen schönen Gedanken von Dir zu lesen, aber ich gelobe Besserung. Ich habe übrigens kurz in den Film vom Konzert in der USA reingeschaut (ich war auch in der Aufführung in der Kirche in Oppenau). War wirklich beeindruckend und für Euch bestimmt eine tolle Erfahrung. Ich habe mir auf jeden Fall für dieses Jahr schon vorgenommen, mal irgendwo reinzuschnuppern… Deinen neuen Artikel „Den Seinen gibt der Herr im Schlaf“ habe ich heute gelesen (sehr interessant!) und kann dies auch zum Teil bestätigen. Bei mir war es schon oft so, dass mir über Nacht eine Idee gekommen ist oder danach per „Zufall“ etwas geschehen ist. Nur mit dem konkreten Aufschreiben habe ich es noch nicht probiert, ist aber eine gute Idee, die ich mal umsetzen werde. Ich berichte dann zu gegebener Zeit über meine Erfahrungen, die ich gemacht habe.

    Eine schöne Woche noch bzw. schon ein schönes Wochenende, liebe Grüße und bis bald

    Petra

    • Liebe Petra,

      prima! 🙂 Ich freue mich, von deinen weiteren Erfahrungen zu hören.
      Finde ich super, dass du sängerisch deine Fühler ausstrecken wirst. Singen ist das schönste Hobby der Welt! 🙂

      Schönes Wochenende & liebe Grüße
      Helga

  2. Liebe Helga,

    danke für deine schnelle Rückmeldung, die ich leider erst heute lesen konnte.
    Den Vergleich mit dem Partner finde ich sehr gut, so habe ich es noch gar nicht betrachtet. In den kommenden Tagen werde ich mir mal die Zeit nehmen um herauszufinden, was mir wirklich am Herzen liegt (dazu eignen sich die Rauhnächte ja bestens). Und wie du es beschrieben hast, sollte man nicht im Außen suchen, sondern bei sich selbst angekommen. Ich übe mich seit geraumer Zeit darin, möglichst im Hier und Jetzt zu leben. Es gelingt mir nicht immer, aber immer öfter. Früher habe ich mehr in die Zukunft gelebt und dabei ab und zu vergessen, was momentan ist. Ich kann deshalb deinen Satz – dein Glück und deine Erfüllung findest du im Hier und Jetzt oder gar nicht – nur bestätigen.

    Übrigens: das Konzert am Freitag war sehr schön. Ich bin immer begeistert, was für eine Klangfülle durch so wenige SängerInnen entsteht. Ich persönlich bin auch ein Liebhaber von Kirchen-
    konzerten und wenn meine Stimme ausreichend wäre, würde ich gerne selbst in einem Chor mitsingen. So erfreue ich mich halt am Gesang von anderen, meinen Respekt und Dank habt ihr auf jeden Fall!

    Ich wünsche Dir auch noch einen schöne besinnliche (Rest)Zeit zwischen den „Jahren“ und dann einen guten Start ins neue Jahr!

    Liebe Grüße und bis bald
    Petra

    • Liebe Petra,

      vielen Dank für deine liebe Nachricht.
      Ich wünsche dir für das neue Jahr alles Liebe und viel Erfüllung für deinen Weg.

      Freut mich sehr, dass dir das Konzert am 23.12. gefallen hat. 🙂 Es hat uns auch viel Freude gemacht.
      Wenn du gerne in einem Chor mitsingen möchtest, dann schnuppere doch einfach mal wo rein. Ich weiß nicht, warum du deine Stimme für „nicht ausreichend“ hältst, aber das Schöne in einem Chor ist ja gerade, dass die Gemeinschaft der Stimmen trägt. Es gibt verschiedene Chöre mit verschiedenem Anspruch. Im KonzertChor haben wir alle auch Gesangsunterricht, daher kommt auch die starke Klangfülle. Doch es gibt ja in unserer Region noch viele andere Möglichkeiten des Chorgesangs. Ich finde auch das Singen im Kirchenchor sehr schön, worüber ich gerade erst geschrieben habe: http://einfach-erfuellter-leben.de/2016/12/29/singen-zur-ehre-gottes-oder-warum-in-selbstverpflichtung-freiheit-liegt/

      Alles Liebe und bis bald
      Helga

  3. Liebe Helga,

    endlich habe ich nach den hektischen Wochen mal wieder Zeit gefunden, deine Gedanken der Woche richtig zu lesen und nicht nur zu „überfliegen“. „Träume leben“ ist für mich – wie vermutlich für die meisten – ein zentrales Thema, das ich zwar ab und zu mal ausblende, aber letztendlich nie „los“ werde. Natürlich habe ich bzw. hatte ich auch viele Träume, aber mein Problem ist genau das, was du gestern beschrieben hast: ich weiß meistens nicht genau was ich will und wenn ich es weiß, dann wäge ich immer die Vor- und Nachteile ab, werde unsicher und bekomme Zweifel. So warte ich passiv ab, was kommt bzw. was sich für eine Gelegenheit bietet, aber die Zeit vergeht und irgendwann ist der Zug eben abgefahren. Ich beneide machmal Menschen, die einen Traum haben, diesen dann verwirklichen und damit zufrieden sind. Man kann es auch mit einem Weg beschreiben: manche gehen einen Weg zu einem bestimmten Ziel und sind damit glücklich, es kümmert sie nicht, dass es auch Abzweige oder andere Wege gibt, die viel interessanter wären und zu einem noch schönen Ziel führen. Aber vielleicht liegt es wirklich daran, dass man auf sein Herz hören sollte, dann sind vermutlich auch die Zweifel ausgeräumt und die Sichtweise ändert sich. Ich greife deinen Vorschlag jetzt auf und versuche, einen Herzenswunsch aufzuscheiben bzw. was ich wirklich möchte. Mal sehen, was sich tut und wie es weitergeht. Vielen Dank für deinen Anstoß, der sicherlich etwas Positives bewirkt! Ich wünsche Dir jetzt schon schöne, besinnliche Feiertage und natürlich viel Freude beim Singen (das Konzert am nächsten Freitag ist bei mir übrigens schon im Terminkalender eingetragen) – viele liebe Grüße
    Petra

    • Liebe Petra,
      vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar.
      Super, dass du es anpackst und dich damit beschäftigst, was du wirklich möchtest! 🙂
      Was du über Zweifel schreibst, ist sehr treffend. Ich kenne es genauso, und bestimmt kennt es fast jeder. Die Stimme des Zweifels meldet sich immer wieder mit allerlei Bedenken und guten Gründen. Es ist dann meine Aufgabe, sie anzuhören, zu überlegen ob sie wichtige Impulse für mich hat und dann trotzdem meinen Weg weiter zu gehen. Ich habe gelernt, mit wiederkehrenden Zweifeln und Ängsten vor meiner eigenen Courage zu leben. Das gehört einfach dazu.
      Mir fällt dazu ein, dass man sich ja auch irgendwann für einen (Ehe-)Partner entscheidet und ihn annimmt, mit allen Höhen und Tiefen. Man denkt dann einfach nicht mehr daran, ob ein anderer wohl besser wäre. Würde man hier ewig unentschlossen sein oder den Partner ständig anzweifeln, wäre er schnell weg. Man entscheidet sich und gibt sein Bestes. – So sollte man es auch mit einer Herzensangelegenheit machen, die man gerne umsetzen möchte.

      Ich wünsche dir viel Freude dabei, und freue mich auch sehr, dass du nächsten Freitag zum Adventssingen kommen möchtest. Das wird sehr schön werden! 🙂
      Schöne Feiertage und alles Liebe, bis bald
      Helga

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