einfach erfüllter leben

Gedankenhygiene

Warum Gedankenhygiene so wichtig wie Zähneputzen ist

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Genauso wie schöne, gesunde Zähne wünschen wir uns alle auch ein glückliches und zufriedenes Leben. Doch es fällt genau so wenig vom Himmel wie ein gutes Gebiss!

So wie du täglich deine Zähne putzt und pflegst, regelmäßig zur Kontrolle und Tiefenreinigung gehst, so braucht auch deine Gedankenwelt tägliche Hygiene und ab und zu gerne auch eine intensive Überholung.
Denn auch unsere Gedankenwelt ist in ständiger Gefahr für „Karies“, verursacht durch immer vorhandene Bakterien der nicht förderlichen Gedanken.

Wir kennen es alle:

Das kleine Teufelchen in unserem Kopf, das immer Lust hat zu meckern, zu urteilen, zu klagen, zu lästern, sich zu beschweren und etwas kaputt zu machen.
Dieses Meckerlein bekommen wir auch nie weg, aber es wird leiser und verliert seine macht, wenn wir ihm immer weniger Aufmerksamkeit schenken.

Wohlgemerkt: Wir möchten es nicht vernichten, sondern nehmen es wahr und lassen es da sein! Aber wir nehmen nicht ernst und schon gar nicht für wahr, was es sagt.
Vielmehr lassen wir das einfach stehen und entscheiden uns bewusst dafür, an etwas Schönes, Gutes und Friedvolles zu denken.

Mir hilft es immer am meisten, etwas aus oder in der Natur zu betrachten, weil dort immer so viel Schönheit da ist. Dann werden auch meine Gedanken automatisch wieder in Richtung Schönheit gelenkt.

Unzählige Male am Tag wittert das Mecker-Teufelchen seine Chance und versucht sein Bestes, gehört zu werden:

Im Job kommst du in Zeitnot, weil ein Kollege, von dessen Zuarbeit du abhängig bist, dich mit seiner Antwort zappeln lässt.
Das Brodeln in deinem Magen nimmt zu und steigt schon Richtung Kehle, um sich in einem ordentlichen Schimpfen zu entladen.
Doch du entscheidest dich dafür, dem Kollegen eine höfliche E-Mail zu senden, bis wann du mit der Antwort rechnen kannst, weil du sie diese Woche noch brauchst und sendest ihm gute Gedanken, damit er seine Arbeit zügig erledigen kann. Schließlich kennst du seine Situation ja nicht.

Dein Partner ist mal wieder mit allem beschäftigt, nur nicht mit dir.
Du fragst dich, für was du eigentlich noch anwesend bist, fühlst sich bedeutungslos und irgendwie verloren. Doch anstatt zu meckern und zu klagen, überlegst du dir etwas Schönes, womit du dich selbst beschäftigen kannst und machst das dann und fühlst dich sofort wieder gut.

Gleich morgens, wenn der Wecker klingt, beschleicht dich regelmäßig ein flaues Gefühl. – Eine Mischung aus mieser Laune und leiser Unruhe, weil du sofort daran denken musst, wie viel Arbeit und Termine heute auf dich warten.
Die Last des „Zu-tun-Berges“ setzt sich dir in den Nacken und schon stehst du auch noch verspannt auf

Doch anstatt mit einem echt miesen Gefühl in den Tag zu schlurfen, nimmst du dir extra 10 Minuten Zeit,

  • um ein von Herzen kommendes Stoßgebet an Gott zu richten, er möge dich doch bitte durch den Tag begleiten und dir helfen.
  • Oder du liest einen schönen, inspirierenden Text, der dein Herz (das sich vorhin schon aus Angst vor dem Tag zusammen gezogen hat) berührt und wieder öffnet.
  • Vielleicht willst du auch einfach minutenlang den Blick in deinen Garten schweifen lassen und die Schönheit der Schöpfung bewundern.
  • Oder ein Musikstück hören, das dein Herz erhebt.

Jedenfalls garantiere ich dir, dass du danach anders in den Tag gehst!

Was du gewählt hast zu denken, legt die Grundlage für den ganzen Tag und gibt ihm eine Richtung. Es kann kommen, was will: Du wirst ruhiger und vertrauensvoller deiner Arbeit nachgehen.

Fazit:

Weil unser Meckerteufelchen wie gesagt immer da sein wird, ist auch unsere Achtsamkeit gefragt, wann es wieder aktiv ist. Und es ist unsere Bewusstheit und Entscheidungskraft gefragt, ihm nicht zu glauben, sondern bewusst förderliche Gedanken zu wählen.

Ja, das macht Mühe!
Aber es wird nach wenigen Wochen zu einer Selbstverständlichkeit, die dir in Fleisch und Blut übergeht.
Du polst dich automatisch auf das Förderliche und Schöne – wie eine Blume, die ihre Blüte ohne nachzudenken zur Sonne ausrichtet.

Es lohnt sich!
Mehr innerer Friede und Freude sind die automatische Folge deiner Bewusstheit.

Du gehst nicht nur mit frischem Atem, sondern auch mit frischem und ruhigem Geist in den Tag! – Die beste Voraussetzung, um einen schönen Tag zu haben! 🙂

 

Autor: Helga Fischer

Hi, ich bin Helga. Ich schreibe und singe, inspiriere und berühre.

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