einfach erfüllter leben

Unzufriedenheit

Warum Unzufriedenheit ein willkommener Zustand ist

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Unzufriedenheit ist die Hölle! Sie kommt für mich gleich nach Zahnweh und Grippe, und am liebsten möchte ich sie immer schnell weg haben und vergesse, dass sie im Grunde ein willkommener Zustand ist. Wieso das so ist, möchte ich dir heute kurz erzählen.

Wenn die Unzufriedenheit nagt, merkst du, dass irgend etwas nicht mehr stimmt.

Meist neigen wir dazu, die Schuld dann erst mal bei anderen zu suchen: Chef, Kollegen, Partner, Eltern, Staat, Weltsituation etc. – Es findet sich doch immer jemand, dem man die Schuld zuschieben kann.

Doch das Schlimme ist:
Im Jammern und Klagen verharrst du in einem Zustand, der doppelte Hölle ist: Neben der Unzufriedenheit betonierst du deine Situation ein und bewegst dich keinen Zentimeter mehr, denn schließlich meinst du ja, dass andere sich bewegen sollen. – Körperliches Unwohlsein, depressive Verstimmungen, immer mehr düstere Gedanken und Krankheit sind logische Folgen.

Dabei möchte die liebe Unzufriedenheit doch nur eines:

Dir zeigen, dass es etwas für dich zu tun gibt!

Entweder will sie, dass du etwas änderst oder einen Schritt weiter gehst.

Ändern kannst du etwas auf zwei Arten:

  1. Du änderst etwas im Außen
    Zum Beispiel merkst du, dass du mehr unter Leute möchtest und meldest dich daher zu einem Tanzkurs an.
    Du verbreiterst also deinen Wirkungsradius.
  2. Du änderst etwas im Innen
    Vielleicht ist ein Gefühl der Leere und Sinnlosigkeit da und du beginnst zu meditieren und entdeckst das Glück der kleinen Dinge.
    Du veränderst dich also in die Tiefe.

Wenn es Zeit ist, einen Schritt weiter zu gehen

Manchmal kommst du im Leben aber an einen Punkt, wo du dich fühlst wie ein überreifer Apfel, der  gleich ungenießbar wird, wenn er nicht endlich gegessen wird. Dann ist es höchste Zeit, den Apfel zu verspeisen und ihn seiner Bestimmung zuzuführen!
Sprich: Hör endlich auf, tausend Gründe und Nebenschauplätze zu suchen, um nicht den Schritt tun zu müssen, der jetzt für dich dran ist!

Nimm deinen Mut zusammen und gehe den nächsten Schritt. Es wird dann sofort wieder leichter werden und der übernächste Schritt geht dann schon beschwingter.

Wenn du also gerade unzufrieden bist, dann probiere es mal mit folgender Begrüßung:

„Hallo, liebe Unzufriedenheit! Ich könnte mir zwar einen besseren Gast vorstellen, aber du bist auch willkommen.
Ich weiß, du bringst eine Aufforderung mit. Also setz dich und schieß los, wo es klemmt. Und dann lass uns nach Lösungen suchen.“

Du kannst dir sicher sein, dass hier ein konstruktiver Dialog in Gang kommt und du mindestens eine Lösungsmöglichkeit finden wirst, die du dann umsetzen kannst. 🙂
Es wird dich weiter bringen und dich wachsen lassen, und vor allem:

Du erlebst dich als Mensch, der sein Leben gestalten kann! – Ist das nicht wesentlich schöner, als ein Opfer zu sein?

Gutes Gelingen und viel Freude dabei!

 

Autor: Helga Fischer

Hi, ich bin Helga. Ich schreibe und singe, inspiriere und berühre.

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