Ostern ist das Fest der Auferstehung und Neuwerdung. Ein Blick in die Natur verdeutlicht uns, wie aus Verschwundenem und Totgeglaubtem neues Leben entsteht.
Wir sind so eng mit der Natur und der Schöpferkraft darin verwoben, dass sie uns alles lehren kann. Nicht umsonst lesen wir in der Bibel sehr viele Geschichten im Zusammenhang mit der Natur. Und auch Jesus gebrauchte viele Sinnbilder aus der Natur, um zu lehren.
Wir sind von Mutter Erde gehalten und genährt. Und die große, unbegreifliche Schöpferintelligenz in allem hat alles perfekt aufeinander abgestimmt entstehen lassen.
Hat Gott dann nur bei dem Menschen einen Fehler gemacht? Denn der moderne Mensch hat einen Drang in sich, nicht mehr bestens aufeinander abgestimmt mit anderen zu leben, sondern so, wie er sich das vorstellt. Und wenn das zu Lasten anderer geht … so what!? „Jeder ist schließlich seines Glückes Schmied.“, mag mancher gerne antworten.
Macht, Erfolg, Ansehen … immer noch regiert dies in weiten Teilen der Welt. Doch es gibt auch viele Menschen, die erkannt haben, dass Eigen- und Mitverantwortung zu leben, Zufriedenheit und inneres Glück die wahren Reichtümer sind.
Dass auch in Sanftheit, Schwachheit, Krankheit und Sorgen ein Licht hindurchscheint, das aus einer anderen Welt zu kommen scheint.
Ja, ist da beim Menschen etwas schief gelaufen? Oder ist auch all das im Plan Gottes? Verfolgt Gott überhaupt einen Plan oder ist alles ein großer Zufall?
Aus zahlreichen Zitaten von Albert Einstein finde ich drei davon sehr passend:
… Gott würfelt nicht.
Im unbegreiflichen Weltall offenbart sich eine grenzenlos überlegene Vernunft. Wissenschaft ohne Religion ist lahm, Religion ohne Wissenschaft ist blind. Nicht Gott ist relativ und nicht das Sein, sondern unser Denken.
Die wichtigste Erkenntnis meines Lebens ist die, dass wir in einem liebenden Universum leben.
Albert Einstein
Hält uns diese grenzenlose, liebende Intelligenz namens Gott also immer in seiner Hand?
Und was wir auch für Dramen erschaffen und wie verrückt wir uns auch machen deswegen, ist es für sie/ihn das Spiel von Kindern, die vergessen haben, dass sie spielen?
Könnten wir uns also einfach entspannen, wie wir es immer dann können, wenn wir uns von jemandem angenommen und geliebt wissen? Dann lassen wir ja bereitwillig unsere Masken und unser Streben und Rennen fallen und sind einfach wir selbst.
Ich empfinde eine echte Dringlichkeit, uns dem liebenden Universum jetzt hinzugeben. Seine Kraft leuchtet stärker denn je durch alles hindurch und mag uns zu verwandeln.
Ja, es ist manchmal schwer, von den eigenen Vorstellungen, wie etwas zu laufen hat, abzulassen. Wir fürchten dann, Lemminge zu werden und Spielball der Mächtigen zu sein. Oder unterzugehen und nicht mehr überleben zu können.
Doch in der Hingabe an die größere, liebende Intelligenz, mit der wir verbunden sind, werden wir in Wahrheit kraftvoll und frei. Wir werden standhaft wie ein Baum, der allen Stürmen trotzt. Unser Geist wird frei, sodass nichts mehr von ihm Besitz ergreifen kann.
Mit der Liebe als Rückenwind werden wir unaufhaltbar. Und wir wissen, was zu tun ist.
Es ist das uralte Mysterium der Menschen, die den Zugang zur göttlichen Kraft gefunden haben.
In der Bibel finden wir den Satz:
Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch.
Hesekiel 36,26
Das ist möglich. Und jetzt ist ein guter Zeitpunkt dafür, dies zuzulassen. Denn Ostern ist das Fest der Neuwerdung.
Und genau das mag ich so und gibt mir so viel Hoffnung: Dass da eine Kraft ist, die größer ist als wir selbst. Dass wir Menschen nicht alles aus eigener Kraft schaffen müssen, sondern mit dieser größeren Kraft zusammenarbeiten dürfen.
Öffne dein Herz für die Schönheit des Lebens, das durchdrungen ist von einer Kraft, die größer ist als wir selbst und die uns liebevoll führt und begleitet.
Helga Fischer
Alles wird so viel einfacher! So viel erfüllter.
Ich wünsche dir frohe Ostern und frohe Neuwerdung in diesem liebenden Universum!
Herzlichst,
deine Helga