einfach erfüllter leben

nach Innen gehen

Der Führung der Seele vertrauen

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oder: Deine Nabelschnur zum göttlichen Mutterkuchen

Heute möchte ich über etwas nachdenken, was mich seit einigen Tagen umtreibt. Ich spüre immer deutlicher eine innere Führung. Es ist wie ein Lot in meinem Herzen, das mir in Form von Gefühlen immer genauer anzeigt, wann es „im Lot“ ist und wann nicht. Das ist quasi zu einem Navigationssystem geworden, das mich durch den Tag weist.

So wirklich weiß ich nicht, woraus sich dieses seelische Navi speist. Es macht mir nur ziemlich deutlich, was meine Seele will und was nicht.
Naja, mein Verstand denkt allerhand darum herum und findet Argumente für und wider, würde gerne die angezeigte Richtung manchmal ändern oder ein paar Kurven fahren. Das ist jedoch nicht möglich, weil sich enormer innerer Widerstand regt. Als sagte das Navi: „Hey, wir haben keine Zeit zu verlieren! Hier wird jetzt nicht rumgeeiert, sondern geradeaus weiter gegangen.“

Ist ja eigentlich lustig. Nur manchmal betrifft es Dinge, die mir immer wichtig waren. Diese findet mein Navi zuweilen nicht mehr erstrebenswert. Bin ich bockig, schweigt es auch mal und ich fühle mich ziemlich alleine und gottverlassen, traurig und verzagt.

Es ist sehr schön, so angebunden zu sein an ein Navigationssystem, das einem die Richtung vorgibt. Das gibt enorme Sicherheit, Geborgenheit und Ruhe.
Ja, und so kam mir das Bild, dass es doch irgendwie so ist wie eine Nabelschnur. Sie verbindet mich mit dem quasi göttlichen Mutterkuchen. 🙂

Immer, wenn ich auf das Nabelschnur-Navi achte, bin ich nämlich auch hellwach, freudig gestimmt, zuversichtlich und gucke positiv in die Welt. Ich fühle mich genährt und wohl wie ein Baby.

Hier siehst du meine Spontanzeichnung dazu, die auch von einer Zweijährigen sein könnte! *hihi* 🙂 Sie zeigt jedoch alles Wichtige:

Die Verbindung zur göttlichen Urquelle

Es wird zunehmend unmöglich für mich, alleine in der Welt zu bestehen und zu versuchen, meine Vorstellungen durchzudrücken. Das fühlt sich dann an wie kurz vor dem Nervenkollaps.
Mich bewusst mit der Mutterquelle zu verbinden und ihr zu sagen, dass ich offen bin für ihre Führung, lässt den Tag gelingen und erfüllt sein, und selbst nervige und anstrengende Dinge klappen gut.

Mama Gott ist einfach immer da. Wenn ich Trost brauche, hält sie mich. Wenn ich Hilfe brauche, gibt sie mir diese. Und irgendwie ist sie auch Papa Gott. Denn wenn ich Geradlinigkeit und Ernsthaftigkeit für eine Aufgabe brauche, wenn ich Strenge brauche, um mich von den vielen Paniknachrichten nicht aus dem Lot bringen zu lassen, dann bekomme ich auch das.

Da merke ich gerade, dass mein kleiner Menschenverstand in weiblich und männlich einteilt und diesen Eigenschaften jeweils andere zuteilt. So kennt er es eben.
Ich ahne, dass mein Kopf nicht wirklich eine Peilung hat, was Leben, Gott und das Universum sind. Aber das Navi zeigt mir immer wieder Bilder und gibt Meldungen von sich, die so eindeutig und nachdrücklich sind, dass ich ihnen einfach folgen muss.

Der Führung der Seele vertrauen

Kann es sein, dass ein Merkmal der neuen Zeit, von der so oft gesprochen wird, ist:

Was ohne Einbezug von Herz und Seele existiert, wird keinen Bestand mehr haben und daher verschwinden. Was mit Bezug zu Gott, an den wir mit unserer seelischen Nabelschnur angebunden sind, erschaffen und gelebt wird, wird genährt von ihm und damit Bestand und Zukunft haben.

Aber woher weiß ich, was wirklich von Gott kommt? Was ist, wenn ich mich irre und einen Weg verfolge, der nicht gut für mich ist?

Ich denke, das Unterscheidungsmerkmal ist, ob es sich freudig anfühlt oder nicht.
Wenn es sich nur eng und schwer anfühlt, stimmt etwas nicht. Da mischen dann andere Erfahrungsebenen in uns mit.
Andererseits kann sich auch Schweres und Ernstes freudig und richtig anfühlen, weil es sich und damit mich nämlich verwandeln wird in Richtung neue Lebendigkeit.

Gerne hätte ich eine Gebrauchsanweisung, wie es geht, sich von der Seele und somit von Gott führen zu lassen. Doch jede Aufführung von Merkmalen würde unzureichend bleiben, da Seelenführung alle Sinne und alle Ebenen in uns anspricht – unser ganzes Wesen.

Ich denke daher momentan, der beste Weg ist, diesem inneren Gefühl immer wieder Raum zu geben. Ganz still zu werden und spielerisch nach innen zu hören. Und dann diesen Impulsen zu folgen.

Hilfreich ist ebenso das Gespräch mit der Mutterquelle: Deutlich anklopfen, gezielt fragen, um etwas bitten – Es wird aufgetan und es wird eine Antwort kommen. 🙂

Autor: Helga Fischer

Hi, ich bin Helga. Ich schreibe und singe, inspiriere und berühre.

3 Kommentare

  1. Liebe Helga,

    vielen Dank für deine netten Worte!

    Ja, ich verstehe, dass es vermutlich keine „Anleitung“ zum Gespräch mit Gott geben kann, weil es wirklich sehr individuell ist und jeder doch irgendwie seinen eigenen Weg finden muss. Dennoch würde ich gerne einen weiteren Beitrag von dir zu diesem Thema lesen. Du hast das so schön beschrieben.

    Auch für dich alles Liebe
    Mia

  2. Liebe Helga, ich lese mich gerade durch deinen Blog und finde alle Beiträge sehr inspirierend – auch dieser hier hat mich sehr angesprochen.

    Hilfreich ist ebenso das Gespräch mit der Mutterquelle: Deutlich anklopfen, gezielt fragen, um etwas bitten – Es wird aufgetan und es wird eine Antwort kommen. 🙂

    Ich hab’s leider noch nie so erlebt, würde mir das auch sehr wünschen.

    • Liebe Mia,
      herzlichen Dank, ich freue mich, wenn meine Beiträge inspirierend für dich sind. Ja, sie sollen etwas im Leser berühren, um sich zu erinnern an die Tiefe des Lebens.
      Gerne würde ich eine Anleitung zum „Gespräch“ mit Gott, der Mutterquelle, oder wie immer man diese Kraft nennen will, geben. Mal sehen, ob ich da in nächster Zeit detaillierter dazu schreibe, wobei das Gespräch ja immer ganz individuell ist.
      Jedenfalls ist es gut, mit jeder Faser sein Anliegen zu spüren und aus tiefster Seele in Verbindung zu gehen. Die Antworten kommen manchmal dann leise und versteckt daher, zuweilen durch Worte von anderen Menschen, manchmal als Gefühl. Dafür die Antennen auszustrecken und sich bereit zu machen für die Antwort ist wesentlich.
      Alles Liebe für dich.
      Helga

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