einfach erfüllter leben

Es ist Zeit, evolutionär statt linear zu leben!

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Ich habe das Gefühl, die Zeit des linearen Planens und Arbeitens ist jetzt endgültig vorbei und es ist Zeit, nur noch evolutionär statt linear zu leben.

Mit „evolutionär“ meine ich, dass sich die Dinge einer inneren, natürlichen Ordnung folgend entwickeln und entfalten möchten. Wenn wir dafür ein Gespür entwickeln, wissen wir immer, was jetzt dran ist.

„Linear“ zu leben bedeutet, sich Tages-, Wochen- und Jahrespläne zu machen und das genau so abarbeiten zu wollen, eins nach dem anderen.
Doch hierbei missachten wir, was gerade wirklich dran ist.

Wie schon so oft, lehrt mich mein Garten und die Natur an sich, dass es nicht funktioniert, zu planen und die Dinge dann genau wie gedacht machen und haben zu wollen.
Die Natur ist pure Evolution. Viele verschiedene Faktoren, die uns weder alle bewusst sind noch können wir sie beeinflussen, spielen zusammen und die Pflanzen und Tiere entwickeln sich – angepasst an die Bedingungen – in ihrer bestmöglichen Weise.
Sie werden und vergehen und das Leben geht immer weiter.

Wie können wir nur glauben, dass es bei uns anders funktionieren könnte!?

Wir sind Teil der Natur und damit auch der Evolution unterworfen.
Und nicht nur wir Menschen und unser Leben: Alles, was wir erschaffen, ist ebenfalls evolutionären Zyklen unterworfen: Produkte und Unternehmen, Gemeinschaften und Weltanschauungen.

Was ist gerade dran?

So macht es absolut Sinn, sein Leben nicht in Pläne pressen zu wollen, sondern immer wieder inne zu halten und sich zu fragen, was gerade dran ist.:

Hat sich etwas weiter entwickelt?
Spüre ich, dass etwas wachsen möchte und daher um meine Aufmerksamkeit ringt?

Diese Fragen kann man nur beantworten, wenn man sein Herz mit einbezieht. Wenn man ganz ehrlich zu sich ist und hinspürt, was einem die innere Stimme sagt, ohne auf den Verstand zu hören, der darauf pocht: „Aber du hast doch gesagt, dass wir das und das machen! Also sollten wir uns auch daran halten, ohne Wenn und Aber!“

Evolution in der Arbeit

Auch im Job oder im eigenen Unternehmen funktioniert das starre Abarbeiten von Plänen auf vorher definierte Ziele nur noch bedingt.
Für mich fühlt es sich an, als ob ich damit jegliche Lebendigkeit ersticke. Als ob ich einen sich fröhlich schlängelnden Fluss begradigen und in Mauern einfassen möchte.

Auch hier ist der einzige Weg, um verbunden mit der eigenen Natur zu bleiben, das zu tun, was gerade ansteht.
Und auch im Großen achtsam zu sein, wo die Entwicklung hin möchte: Was im Unternehmen wächst besonders gut? Was kann ich spüren, was sich schon zart als Nächstes ankündigt? Wann ist ein Zyklus zu Ende und wo kündigt sich etwas Neues an?

Vertraue

Um auf die Zeichen der Natur und Evolution zu hören, ist Vertrauen nötig. Denn meist haben wir gelernt, knallharte Pläne zu machen und zu funktionieren. Und wenn wir das nicht mehr konnten oder wollten, galten wir als schwach oder Versager.

Nein!
Dieses Blatt hat sich gewendet!

Jetzt gilt diese früher als „Schwäche“ verurteilte Eigenschaft als Stärke. Denn diese Sanftheit ist fähig, sich einem Entwicklungsprozess hinzugeben und zu spüren, was dran ist. Sie ist offen und flexibel genug, sich anzupassen, wie es auch die Pflanzen im Garten tun.

Und was für eine Power kann eine Pflanze entwickeln, wenn für sie jetzt dran ist zu wachsen!! Ein Löwenzahn durchbricht dann selbst eine Teerstraße!

Deshalb:

Sei sanft.
Vertraue der natürlichen Entwicklung.
Sei gut zu dir.
Lasse los, wenn etwas zu Ende ist.
Fließe mit dem Fluss der Dinge, die werden wollen.

Das Leben ist so viel einfacher.



Autor: Helga Fischer

Hi, ich bin Helga. Ich schreibe und singe, inspiriere und berühre.

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